1783 - Der Beginn der Ballonfahrerei

Der erste Ballon wurde am 4.Juni 1783 von den Brüdern Jacques Etienne und Joseph Michel Montgolfier in Annonay, südlich von Lyon, mit Papier und Leinwand gebaut. Bei ihren ersten Experimenten gingen sie, durch die Beobachtung der Wolken, davon aus, dass der Wasserdampf eine tragende Kraft besitze. Kleine Papierballone die sie über Wasserdampf hielten fielen jedoch sehr schnell zusammen.


Die Beobachtung von Rauch und Funken, die über dem Feuer aufsteigen führte sie zu der Annahme, dass bei der Verbrennung ein Gas entsteht das Auftrieb erzeugt. Diese Annahme war falsch. Die Luft wird leichter, da sie sich durch Erhitzung ausdehnt.

Da die Brüder Montgolfier jedoch davon überzeugt waren, ein neues Gas gefunden zu haben verwendeten sie ein Gemisch aus Stroh und Schafswolle das sie unter der Ballonöffnung anzündeten. Den dadurch entstehenden Rauch bezeichneten sie als "elektrischen Rauch". Der erste wirkliche Nachweis eines Aufstiegs gelang ihnen 1782 als ein ca 20m³ großer Ballon fast 300m in die Höhe stieg.


Am 21.November 1783 stiegen zum erstenmal Menschen in einen Ballon, der Naturkundeprofessor Pilatre de Rozier und der Infanterieoffizier Marquis d´Arlandes. Nach 8 bis 9 km Fahrt landeten sie in der Nähe von Paris.

Heißluftballone gerieten bis nach dem zweiten Weltkrieg fast ganz in Vergessenheit, da man den Auf- und Abstieg bei den Montgolfieren, im Gegensatz zu den Gasballonen, kaum steuern konnte. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts beherrschten deshalb die Gasballone den Ballonsport.


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